Verkaufen  auf  Zalando,  Otto, Amazon,  About You  und Co.

Fashion Brands auf Marketplaces. So funktionieren Fashion-Verkaufsplattformen.

Neben dem klassischen Verkauf werden die großen Fashion-Marktplätze auch für kleine Marken immer interessanter. Die eigene Kollektion auf Zalando, Amazon, Otto oder About You zu verkaufen ist aus mehreren Gründen sehr attraktiv. Die Chancen, den eigenen Verkauf und Umsatz zu steigern aber auch Sichtbarkeit zu erhöhen sind groß.

Doch wie funktionieren diese Marktplätze?

Das Prinzip ist einfach: Steigerung des Sortiments, ständige Verfügbarkeit der Ware, niedriges Risiko, positive Margen, guter Skalierbarkeit und niedrigen Fixkosten.

      • Erweiterung des anzubietenden Sortiments: neben dem eigenen Sortiment bieten Zalando und Co. anderen Marken oder kleineren Händlern an, Produkte auf ihren Portalen zu verkaufen. Die Anzahl der angebotenen Sortimente wird stark erhöht, was die Attraktivität des Portals beim Endkunden steigert.
      • Verfügbarkeit von Produkten: ist ein Artikel aus dem eigenen Sortiment ausverkauft, stehen dem Konsumenten Produkte anderer Marken in großer Vielfalt zur Verfügung und somit können zusätzliche Verkäufe realisiert werden.
      • Niedrigere Kapitalbindung: die Kooperation mit den Marken ist für Zalando und Co. Attraktiv – das Risiko ist gering, da die Produkte nicht selbst eingekauft, gelagert und versendet werden müssen und die Kosten weitgehend die Marken selbst tragen.
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PRO  und  Contra

Pro:  Erhöhung der Marktpräsenz und Erweiterung der Vertriebskanäle!

      • Sichtbarkeit auf den großen Plattformen wird erhöht;
      • die Marken profitieren von dem auf den Plattformen vorhandenen Besuchertraffic;
      • Marktteilanteile können schneller wachsen;
      • Umsatzpotenziale werden erhöht;
      • Zuverlässige Verkaufs- und Zahlungsabwicklungen sind garantiert;
      • Bereits vorhandene Shopstrukturen bieten den Marken die Möglichkeit, auch ohne „eigenes“ Online-Shopsystem verkaufen zu können;
      • Kundenvertrauen: die Markenpräsenz auf einer soliden Verkaufsplattform hat auch einen professionellen Eindruck beim Endkonsumenten, schafft Kundenvertrauen und führt zur schnelleren Kaufentscheidung.

Contra:  Das Risiko trägt die Marke selbst!

      • Lagerkapazitäten: die Artikel werden bei der Marke gelagert und nicht bei Zalando und Co.;
      • Provision: für den Verkauf auf einem Marktplatz nehmen Anbieter vom Verkäufer eine Provision in Abhängigkeit des Warenwertes und der Warengruppe. Diese variiert derzeit zwischen 5% und 25% vom Bruttoumsatz;
      • Kosten: für Logistik, Handling und Versand muss die Marke zusätzlich selbst tragen;
      • Versand: die Ware muss im Anschluss von der Marke selbst versendet werden;
      • Retourenmanagement: die Marke wickelt die Retouren selbst ab.
      • Diese Prozesse benötigen Zeit-Investition und/oder evtl. Personalaufstockung.
      • Marktplätze wie Amazon, Zalando, OTTO oder About You geben für alle diese Prozesse klare zeitliche Vorgaben für Versand, Pflege des Shops, Beschreibungen, Abbildungen usw. auf. Überschreitet man diese, wird mal schnell abgestraft oder sogar gesperrt oder entlistet.
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Durch ständige Änderung und Weiterentwicklung der Marktplätze ist eine kontinuierliche Beschäftigung mit jedem einzelnen Marktplatz und der Thematik notwendig.

Es gibt jede Menge Drittanbieter, die diese Aufgaben für Brands übernehmen. Sie sind sowohl marketingseitig und logistisch, IT-seitig agil und professionell aufstellt, aber nicht ganz billig. Im Normalfall ist die Marge hier deutlich höher als im klassischen Wholesale.

 

Wie auch bei vielen anderen Entscheidungen, ob JA oder NEIN steht Investition in die Zeit gegenüber der Geld-Investition!

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